Das Album A Foul Form von Thee Oh Sees
Klingt wie ein schlechter Trip in einer schrottreifen Garage an der lysergischen Grenze zu den Wastelands. Unglaublich wie das hyperaktive Bandkonglomerat die Gehörgewohnheiten mal eben so wieder zersetzt. War das letzte Osees-Release ein Experiment in Kraut und Longtrack, sind die 10 neuen Tracks ein beschleunigter Mindfu.., den John Dwyer unter rudimentären Produktionsbedingungen einprügelte: die Gitarrenamps auf 10, die Doubledrumactrion im Schallmodus, der Bass drückt die Wand ein und Dwyer schreit mehr als das er singt. Von besonderer Qualität ist die wunderbare Lo-Fi-Ästhetik der Songs, die sich willentlich dem Label "Acid Punk" unter ordnen, als wären Chrome nie weg gewesen und eine Energie entfachen, die die gesamten gecancellten Livegigs der letzten Zeit kompensieren. Ein kaum gezügeltes, wildes, gefährliches und faszinierendes Album wie sie es so noch nie gewagt haben, das Referenzen an Rudimentary Peni, Bad Brains, Black Flag, Abwärts oder Stooges beinhaltet, doch nur wie Ohsees klingt. "Dies ist eine Hommage an die Punkbands, mit denen wir aufgewachsen sind - die Verrückten und Kunstfreaks, die unser Interesse geweckt und uns auf den Weg ins Hier und Jetzt geführt haben." – Text: Serge & Peppers Records
AlbumA Foul Form
Interpret:inThee Oh Sees
Jahr2022
LabelCastle Face